Der FC Inning
ist heute ein Sportverein mit knapp 700 Mitgliedern. Ein Großteil
davon ist in den Abteilungen Fußball, Damengymnastik, Tennis
, Stockschützen, Herrengymnastik und Kinderturnen aktiv. |
Bis es
allerdings dazu kam, verging seit dem Gründungsjahr 1966
eine für den Verein nicht immer leichte Zeit. |
Zur Gründungsversammlung
am 02.09. 66 auf der „Inninger Alm“ kamen, wegen des schönen
Erntewetters nur 35 interessierte Gemeindebürger. Trotzdem
wurde unter Leitung von Gerhard Zeidler sen. der FC Inning aus
der Taufe gehoben. Erster Vorsitzender wurde Sebastian Limmer,
der damals sicher noch nicht wusste, dass er dieses Amt 21 Jahre
bekleiden sollte. Der erste Beitrag wurde auf 1 DM pro Monat
festgelegt. Abkassiert wurde vierteljährlich. |
Nachdem
das größte Problem, die Standortsuche für einen
Sportplatz, gelöst war, wurde mit dem Bau des Platzes und
eines Vereinsheimes begonnen. Nach Fertigstellung und der Einweihung
1968 konnten
auch gleich zwei Herrenmannschaften und eine A-Jugend zum Spielbetrieb
angemeldet werden. Erster Herrentrainer war lange Jahre der
leider schon verstorbene Fritz Körbl sen., den wir
auch als großen Gönner des Vereins nicht vergessen wollen. |
Trotz
großem Engagement blieb der Verein neun Jahre in der C-Klasse
(gleichbedeutend mit der heutigen A-Klasse). Erst unter Trainer
Horst Seidler, der leider
im September 1978 tödlich verunglückte, gelang 1977 der erste Aufstieg
in die B-Klasse (heute Kreisklasse). Nach nur zwei Jahren folgte aber wieder
der
Abstieg. |
Danach
entwickelte sich der Verein zu einer Fahrstuhlmannschaft. noch
dreimal konnte aufgestiegen werden, aber auch immer wieder folgte
ein Abstieg. |
In der
Saison 2001/2002 gelang unter Trainer Josef Jakob der bisher
größte sportliche Erfolg in der Vereingeschichte.
Nach dem ersten Entscheidungsspiel, gegen den FC Finsing, dass
mit 7:1 gewonnen wurde, unterlag man im entscheidenden Spiel
mit 1:3 und verblieb in der Kreisklasse, der Aufstieg in die
Kreisliga
blieb verwehrt. |
Großer
Wert wird im Verein auf die Jugendarbeit gelegt. So hat der Verein
bis zu hundert jugendliche Fußballer im Spielbetrieb. |
Der Mitgliederstand
blieb seit Gründung lange konstant, mit leichter Tendenz
nach oben. Erst mit der Gründung der Abteilung Damengymnastik
im Jahr 1979 explodierten die Mitgliederzahlen. Schon drei Jahre
später kamen die Abteilungen Tennis und Stockschützen
dazu. |
In diesen
Zeitraum fällt auch der Kauf des Vereinsgeländes durch
die Gemeinde.
Dieses Gelände konnte, unter Regie des damaligen Bürgermeisters Franz
Mesner,
von Bartholomäus Grandinger erworben werden. |
Danach
wurden zwei Tennisplätze, drei Stockbahnen ein Trainingsplatz
für die Fußballer erstellt. Auch das zu klein gewordene
Sportheim erhielt einen Anbau, in dem ein Aufenthaltsraum eingerichtet
wurde. |
1987 übernahm
Paul Prediger das Amt des ersten Vorsitzenden von Sebastian Limmer,
der für seine langjährige Tätigkeit im Verein
zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. |
Leider
musste Paul Prediger, dem der Verein sehr viel zu verdanken hat,
schon 1993 sein Amt aus beruflichen Gründe wieder abgeben.
Neuer Vorsitzender wurde Günther Fenk. |
1995 begann
die Planung für den Umbau, des inzwischen veralteten und
zu klein gewordenen, Sportheimes. Mit einem unterkellerten Anbau
und dem Umbau des bestehenden Gebäudes wurde im August 1997
begonnen und die Baumaßnahme 1998 vollendet. Dabei wurden
von Mitgliedern und Freunden fast 6000 freiwillige Arbeitsstunden
geleistet. |
Weit über
die Landkreisgrenzen hinaus wurde der FC Inning im Jahr 2001
mit seinen „nackten Fußballern“ bekannt. Entstanden aus
einer Bierlaune, wurde die Idee eines Kalenders für das
Jahr 2001, mit Bildern kaum bekleideter Fußballer
von Trainer Josef Jakob verwirklicht. Durch sein großes Engagement wurde
der Kalender ein Verkaufsschlager und die Bilder des Kalenders sogar in „TZ“
und
AZ“
veröffentlicht.
Der Erlös sollte der „Aktion Sternstunden“ des Bayrischen
Rundfunks zu Gute kommen. Als es auch noch gelang, ein Benefizspiel gegen die
Prominentenmannschaft des Rundfunksenders zu organisieren, konnten mit Spenden,
Eintrittsgeldern und Erlös des Kalenders 20.000 DM als Spende für
krebskranke Menschen überreicht werden. |
Der Orkan
„Lothar“, der im Süden des Vereinsgeländes ein kleines
Waldstück einebnete, schaffte die Möglichkeit, die
inzwischen dringend nötig gewordenen zusätzlichen zwei
Tennisplätze und einen Parkplatz mit fünfzig Stellplätzen
zu bauen. |
Auch in
der Gemeinde Inning, mit rund 1400 Einwohnern, davon ca. die
Hälfte im Verein organisiert, spielt der FC Inning eine
gesellschaftliche Rolle. Das jährliche Sportplatzfest ist
fester Bestandteil im Gemeindeleben. |
Auch die
Organisation und Durchführung, des alle vier Jahre stattfindenden
Holz-
Landvolksfestes, dass in Zusammenarbeit mit dem Schützenverein und der FFW
Inning veranstaltet wird, sind Zeichen der Integration des Vereins im Gemeindeleben. |